Enabling - wie wir Menschen befähigen

Die Kraft des Befähigens – englisch „Enabling“ – wird von der aktuellen Gaia-Zeitqualität „Wachstumsbeginn“ besonders unterstützt. Wie gelingt es uns, Menschen zu befähigen, ihr bestmögliches Potenzial zu entfalten?

Was können wir von der Natur lernen und welche Kräfte wirken in dieser Jahreszeit? Jetzt sind in der Natur alle Lebenskräfte darauf ausgerichtet, dass sich die vorbereiteten Keimlinge und Knospen in die Welt hinaus entfalten. Sie brauchen optimale Rahmenbedingungen, um ihr bestmögliches Wachstum zu erreichen. Die Natur „befähigt“ sie u.a. durch wärmere Sonneneinstrahlung, mehr Tageslicht und aktiverer Mikroorganismen in der Erde.

Was bedeutet „Enabling“?

Enabling wird mit „befähigen“ übersetzt und bedeutet, dass vor allem Verhaltensmuster für Interaktionen gefördert werden, die Individuen erlauben, sich optimal zu entwickeln und zu wachsen. Wenn wir befähigen, ermöglichen wir einer anderen Person etwas und trauen ihr zu, dass sie das gut kann. Wir sehen ihre Fähigkeiten, nicht nur ihre Stärken. Wir schätzen ihre Ressourcen und geben ihr Raum, das Potenzial aus den Hindernissen heraus zu arbeiten. Ein systemischer Zugang, den eine erfahrene Person begleitet, bietet hier aus unserer Erfahrung beste Forschungs- und Lösungsergebnisse.

Wo geht die größte Freude hin? Welche Talente wollen gefördert werden? Solche Fragen und Rahmenbedingungen für Mitarbeitende führen Projekte eher zu nachhaltigem Erfolg als strikte Vorgaben von „oben“. Studien haben ergeben, dass die Möglichkeit, Prozesse mitentscheiden zu können, einer der größten Motivationsfaktoren ist. Es scheint anfangs langwieriger zu sein, zahlt sich aber immer aus, erzählt auch Claus Otto Scharmer in seinem Buch „Theorie U“. Eine Führungskraft ist deshalb eingeladen, die aktuelle Zeitqualität und Gaia-Phase „Wachstumsbeginn“ zu nutzen und das Team zu befähigen, gemeinsam die besten Rahmenbedingungen für das Neue zu schaffen.

Gleichzeitig befähigt sich die Führungskraft selber, entschieden, klar und leuchtend voranzugehen. Damit lebt sie vor, wie hohe Wirkkraft möglich wird. „Positiv Leadership“ (1) bietet konkrete Verhaltensmuster, die die Fähigkeiten der MitarbeiterInnen in hohem Maße fördern, ihre Kreativität und ihr Engagement mit Freude einzubringen. Positiv Leadership wurde von Kim Cameron entwickelt und zeichnet sich durch vier Kernkomponenten aus:

  • positiver Sinn der Arbeit,

  • positive Kommunikation wie Ermutigung, Wertschätzung, Dank

  • Kontakt zu positiven Netzwerken und Beziehungen und

  • das Schaffen eines positiven Klimas durch Achtsamkeit und eine Kultur des Verzeihens.

„Führen aus der weiblichen Kraft“

Führen aus der weiblichen Kraft – der Weg der Königin oder der Königsweg – basiert ebenfalls auf dem Wissen, wie Intuition und Intellekt oder „Hand, Herz und Bauch“ bestmöglich zusammen wirken. John Croft nennt seinen Zyklus „Träumen-Planen-Handeln-Feiern“. Jede dieser Phasen ist gleich wichtig und erst dadurch wird eine gesunde und freudvolle Unternehmens- und Arbeitskultur ermöglicht. Der „Weg der Königin“ ist ein bewährter weiblicher zyklischer Weg, der dazu befähigt, natürlich erfolgreich zu sein. Innerhalb eines Gaia-Natur-Jahres wird die Erinnerung an die eigene Intuition aktiviert und an die Weisheit von Gaia als Mutter Erde angebunden. Die nährende Freude eines Frauenkreises, genannt „Königinnen-Schwesternkreis“, lässt Kreativität und neue Netzwerke entstehen. Erfahrungsimpulse und Vermittlung von passenden Methoden, basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, lassen den weiblichen Weg smart und unausweichlich in den Alltag integrieren. Eingebettet in einen Kreis aus wachen Frauen, die sich gegenseitig durch den evolutionären Schöpfungszyklus begleiten. Mit persönlichen und beruflichen tiefen Reflexionen, neuen (uralten weisen) Kommunikationsmethoden, Ritualen und gelebter Schwesternschaft wird das eigene Projekt, Team, Unternehmen sanft und partizipativ-gestaltend in das Neue Wirtschaften hineingeführt. Eine zutiefst weibliche Führungskompetenz, die das Männliche einschließt, wird lebendig. Aktuell ist der 6. Lerngang „Weg der Königin“ gestartet!

Warum sind Verbündete oder Schwesternschaft so wesentlich für gutes Gedeihen?

Studien besagen, dass erst ab einer gewissen Größe Veränderung in einem System möglich ist. Es braucht mind. zwei oder drei Personen, die dasselbe wollen, dann kann die Umsetzung viel wahrscheinlicher gelingen. Eine schöne Analogie für einen solchen Veränderungsprozess ist in der Verwandlung einer Raupe in einen Schmetterling zu beobachten: Vor allem durch „Gruppenbildung der neuen Zellen“ geschieht die Verwandlung! Es ist sehr ermutigend, sich mehr mit diesem Phänomen zu beschäftigen – sie können in unserem Buch „Natürlich erfolgreich nach dem Gaia-Prinzip“ nachgelesen werden!

[1] Cameron, Kim, „Positiv Leadership“, 2012; https://sites.google.com/a/umich.edu/kimcameron/books; 8. Jänner 2018

Zurück
Zurück

Willkommenskultur am ersten Arbeitstag

Weiter
Weiter

Rituale an Übergängen geben Halt