Stille wirkt

Der erste "Rauhnachtsretreat mit Stille-Silvester" im Kraftplatz Schloss Eschelberg ist seit dem 5. Jänner 2020 Geschichte. Und was für eine! Mit soviel Beglückung haben wir in unseren Träumen nicht gerechnet! Die gemeinsam erlebte Stille hat ein Ausmaß an Verbundenheit und Selbststärkung geschaffen, das uns wie eine neu entdeckte Kraftquelle ab jetzt zur Verfügung steht.

Was die Stille während des Rauhnachtsretreats bewirkt hat, haben wir unsere Gäste gefragt. Hier ihre Antworten:

+ Das Essen hat anders, noch gschmackiger geschmeckt

+ Die Stille-Zeit, die wir in der Gemeinschaft erlebten, war so kraftvoll

+ Ich hätt es nicht für möglich gehalten, dass man sich so intensiv in Stille kennenlernen kann, vertraut werden kann

+ Das Kennenlernen in der Stille hat sich tiefer angefühlt, als ich es mit Worten kenne

+ Ich hab mich eingehüllt und geborgen gefühlt in der Stille

+ Die Zeit hat sich gedehnt und wie im Überfluss angefühlt

+ Es war ein Heimkommen, in mir zuhause sein

+ Die Stille in der Gemeinschaft hat mich durch die Tage und Nächte getragen, auch wenn wir nicht zusammen waren

Laut Studien bewirkt Stille eine Befreiung von Stress und Anspannung und ein Auffüllen unserer mentalen Ressourcen. In der Stille können wir besser und kreativer denken, denn im Gehirn gibt es ein sogenanntes Default Mode Netzwerk („Ruhezustandsnetzwerk“ oder „Standardnetzwerk“) – eine Gruppe von Hirnregionen, die dann aktiv werden, wenn es gerade keine bestimmte Aufgabe zu lösen hat und nicht durch Reize wie Geräusche stimuliert wird. Etwa dann, wenn wir meditieren, fantasieren oder unsere Gedanken einfach schweifen lassen.

In diesem Modus können wir viel besser zugreifen auf unsere Emotionen und Erinnerungen, unsere Ideen und Gedanken. Reflektieren fällt uns leichter. Wir erkennen den Sinn – die Zusammenhänge in unserem Leben – eher und können uns besser in andere Menschen hineinfühlen. Kreativer sind wir dabei ebenfalls. Es ist, wie Friedrich Nitsche schrieb: „Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille.“ Und: in der Stille wächst unser Gehirn!

2013 gab es eine Studie mit Mäusen, in der der Einfluss verschiedener Geräusche auf die Gehirne der Nager untersucht wurde: Umgebungsgeräusche, besonders hohe Geräusche, Hundejaulen sowie Stille. Eigentlich sollte die Stille nur als Unterscheidungsmerkmal der Kontrollgruppe dienen. Tatsächlich fanden die Forscher, dass zwei Stunden täglicher Stille neue Zellen im Hippocampus der Mäuse wachsen ließ, jener Hirnregion, die mit dem Lernen, dem Gedächtnis und Emotionen verknüpft ist. Die neuen Hirnzellen fanden zudem schnell Anschluss im Restgehirn und konnten Funktionen im System übernehmen.

Wenn deine Lust, die Wirkung von Stille selber zu erfahren, jetzt geweckt ist, dann bleib mit uns verbunden! Vielleicht gibt es im Jahr 2024/2025 wieder seinen Stille-Retreat, dieses mal in der Region Traunsee! In einem Einzelretreat begleiten wir dich gerne hier am See. Alle Infos hier.

Zurück
Zurück

Innehalten und Lauschen

Weiter
Weiter

Nach innen hören